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Die Arbeit
Bevor man mit dem eigentlichen Waschvorgang starten kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
Es ist sicherzustellen, dass die Raumtemperatur im Hangar über 2 C liegt, ebenso darf die Oberflächentemperatur der Flügel nicht unter 2 C liegen. Trifft eine der beiden Bedingungen zu, so darf das Flugzeug nicht gewaschen werden - zu gross wäre das Risiko von vereisten Landeklappen, Frachttüren und Passagiertüren. Erhebliche mechanische Schäden können dadurch ebenfalls auftreten.
Das Flugzeug wurde bereits in den Hangar geschleppt und muss nun durch Wegrollkeile vor dem Wegrollen gesichert werden. Alle Slats, Klappen, Spoilers, Ailerons wie auch die Schubumkehr müssen eingefahren sein. Im Logbuch wird eingetragen, dass diverse Sonden mit einer Schutzkappe ,,Remove before flight'' abgedeckt sind. Ebenfalls wird am Sidestick des Kapitäns ein ,,Removal Tag'' mit derselben Botschaft angebracht, so wird sichergestellt, dass sich eine Katastrophe, wie sie sich bei der Aero Peru abgespielt hatte, sich nicht wiederholen kann.
In einem weiteren Arbeitsschritt wird überprüft ob alle Fahrwerkstüren, Passagiertüren, Frachttüren, Notausgänge sowie alle Servicetüren und Cockpitscheiben geschlossen sind. Zudem müssen die Triebwerke abgekühlt sein. Da die verwendeten Seifen den Gummi der Reifen beschädigen können, werden in der Folge die Räder mit einer Plastikplane abgedeckt. Alle verbleibenden Öffnungen wo das Eindringen der Seifenlösung zu einem Schaden führen würde werden nun mit verschiedenen Schutzvorrichtungen abgedichtet - im Prinzip mit verschieden grossen Zapfen - ähnlich eines Weinkorkens.
Bevor mit dem eigentlichen Waschvorgang begonnen werden kann, muss das Flugzeug noch vom Stromnetz getrennt werden, dies geschieht mit dem Ausstecken beider Stromstecker welche sich in einer Klappe verborgen, gerade hinter dem Bugfahrwerk befindet.